Wer weiß es, wer weiß es…

Nachdem vorgestern/gestern das Internet für 30 Stunden weg war (!) und das gesamte Hamilton einen Produktivitätsschub sondergleichen hatte, ging es abends zum „Music Quiz“ in der SU.

Organisiert vom Gospel Chor hat man etwas Geld für einen guten Zweck gesammelt, und nebenbei einen lustigen Quiz veranstaltet. Leider wusste ich nicht wirklich viel (es waren einfach zu „moderne“ Fragen, so nach dem Motto nenne drei Justin Timberlake Alben, vervollständige folgende lyrics, etc.) — bis auf ein paar Fragen, deren Antworten dann allerdings auch niemand anders im Team kannte ;-)

Mit geballter Wissenskraft haben wir erstaunlicherweise den zweiten Platz gemacht und eine Flasche Wein sowie einen Gutschein für ein romantisches Dinner zu zweit in einem der Pubs hier (clever, da wir 8 Leute im Team waren…) bekommen.

Danach ging es dann, wie so oft, in’s Roost — Janine ist ja grad zu Besuch hier (eine Sekretärin von meinem Prof. in Deutschland).

My idea of housework is to sweep the room with a glance.

Essen, lachen, tanzen…

Hier wird kein Abend verschwendet :-) Gestern Abend hatte ich mich seit langem mal wieder bekochen lassen (sonst koch’ ich ja immer ;-) man muss mir den Löffel schon aus der Hand reißen ;-)). Alicia, eine nette Französin, hat lecker борщ (auf Deutsch „Borschtsch“) gekocht — ihr langjähriger Freund ist Weißrusse, von dem hat sie das. Das war erstaunlich lecker, vor allem, wenn man die simplen Zutaten bedenkt!

Danach ging es dann in die SU (also… Students Union), wo ein Comedy–Abend an stand. Verschiedene Künstler aus Irland — und sogar einer aus den USA — boten ein mehr oder weniger lustiges Programm dar. Wir fanden eigentlich nur den letzten so richtig witzig…

Außerdem hatte auch noch die gute Carina ihren Abeschied gefeiert — für sie geht’s wieder zurück nach Deutschland (sie war nur das WS über hier, ist aber noch ein bissl länger geblieben).

A study in the Washington Post says that women have better verbal skills than men. I just want to say to the authors of that study: Duhh!!

Kaffee-Stöckchen

Mitte Januar hatte ich von Markus Kaes (a.k.a. Chillerstadt) ein Stöckchen zum Thema Kaffee zugeworfen, auf das ich nun endlich eingehen möchte.

Aaaalso, Kaffee trinke ich zwar schon seit einer ganzen Weile, lange Jahre aber nur in äußerst geringen Maßen (im Mittel vielleicht 1 Kaffee pro Monat). Seit ich allerdings in Berlin an der TU angestellt war, hatte sich dies geändert. Dort ging nämlich mehr oder weniger die geschlossene Arbeitsgruppe in die Mensa, und danach ins Balzac Coffee — wo die meisten einen einfachen, aber einfach leckeren Espresso trunken. Also wurde ich im Prinzip durch Prof. Raisch infiziert, der diesen Brauch wohl startete.

Tja, und seit dem trinke ich so gut wie jede Mittagspause nach dem Essen noch einen Espresso. Hier am Hamilton Institute ist das ganze mit 50c noch am günstigsten (wobei der Espresso wirklich gut schmeckt, dafür, dass er aus einer wahnsinnig teuren vollautomatischen Machine kommt). Oder sagen wir so: er genüg meinen Ansprüchen völlig ;-) Ich trinke dabei einen Single Espresso, kleinste einstellbare Kornmahlgröße, extra strong.

A conclusion is the place where you got tired of thinking.

Weitwinkelwochenende

Lustiger Titel. Lustige Photos. Letzt Woche kam endlich mein Sigma 10-20mm F/4-5.6 Weitwinkelobjektiv (per eBay aus China…) an. Damit bin ich erstmal ordentlich ausgestattet, was Photoausrüstung angeht (habe nun durchgängig 10-300mm Brennweite mit 3 Linsen abgedeckt).

Mich über mein neustes (und leider auch teuerstes) Objektiv freuend hab ich dann das ganze letzte Wochenende ausschließlich Photos damit geknipst. Wenn man da auf max. Weitwinkel (also 10mm) stellt und sich dann so bis auf gut 20cm an die Leute heranwagt kommen schon recht lustig verzerrte Bilder raus…

Dafür ist die Linse zwar nicht wirklich gedacht, aber man kann ja auch mal ‘ne Runde rumspielen ;-) Praktisch ist ein Weitwinkel vor allem, wenn es darum geht besonders viel in engen Räumen einzufangen, wie z.B. auf diesem Bild. In bälde gibt’s dann auch endlich ein Photo von meinem Nano–Zimmer. Dank der neuen Linse :-D

Murphy’s Law can be optimized by using computers.

Frohes Neues! (n+1)

Sonntag war ja anscheinend das Chinesische Neujahr. Mit der Besonderheit, dass jetzt wohl das Jahr des Goldenen Schweins ist (glaub ich), was nur alle 60 Jahre vorkommt (also nicht so oft in einem Menschenleben).

Um dies zu feiern hatte das International Office hier eine kleine Feierlichkeit in der schmucken „Pugin Hall“ organisiert, zusammen mit dem dem Präsidenten der Uni hier und dem Botschafter der Volksrepublik China.

Es gab ein paar nette Reden, etwas zu Trinken und lecker chinesisches Finger–Food. Zuvor hatte ich mir allen Mut zusammengenommen und Präsidenten und Botschafter gefragt, ob ich ein Photo mit ihnen haben könnte… ;-) [Komm ich jetzt in’s Fernsehen?]

Everybody is ignorant, only on different subjects.

Eierkuchen-Tag

Man wird’s kaum glauben, aber gestern war hier tatsächlich Pancake Day (a.k.a. Shrove Tuesday). Das ist traditionell der Dienstag unmittelbar vor Aschermittwoch — und bei uns heißt das vielerorts Fastnacht, in den USA z.B. Mardi-Gras usw.

Ich hab von sowas allgemein keine Ahnung (Nicola und Rebecca können mir das bestätigen), aber egal — es war trotzdem eine gute Ausrede meine Eierkuchen–Künste auszuleben (die ich von meinen Eltern bereits frühzeitig in die Wiege gelegt bekommen habe ;-)). Man schaue sich dazu am besten mal dieses Photoset an.

So machte ich in etwa einer Stunden diesen Stapel Eierkuchen, die allerdings sehr viel dünner waren, als ich sie sonst üblicherweise zubereite (damit auch alle hier im Institut was davon hatten und damit die Zubereitung schneller ging).

Gravity cannot be held responsible for people falling in love.

Das Wandern ist …

… des Doktoranden Lust ;-) Frei nach diesem Motto schloss ich mich gestern dem NUIM Outdoor Pursuits Club an und fuhr mit zum Wandern.

Los ging es in Carlingford, einem süßen kleinen irischen Städtchen fast an der Grenze zu Nordirland, dann auf den höchsten „Berg“ dort in der Gegend, und den langen Rücken herunter in ein Örtchen ein paar Kilometer weiter, von wo aus uns der Bus dann (mit Umweg durch den Pub) wieder mit nach Hause nahm.

Wunderschöne Tour, das Wetter war uns hold, und ich hab mal wieder schön die Beinchen nutzen können ;-) Außerdem hatte ich auch meinen kleinen GPS–Empfänger am Start, so dass alle Photos auf flickr auf den Meter genau auf der Karte betrachtet werden können.

Diejenigen, die Google Earth installiert haben, können auch mal diese Datei hier öffnen. Das ist die exakte Strecke unserer Wanderung (der Anfangspunkt liegt allerdings in Maynooth ;-)).

Eat well, stay fit, die anyway.

¡Enchufa la!

Kein Wochenende ohne Party. Gestern ging’s dann recht spontan zu Steve, einem lieben Schotten, Kollegen und guten Freund (einige von Euch mögen sich an ihn aus der neunten Episode von Podpourri erinnern „Interview: A ,ned‘“).

Eigentlich war die Party recht „normal“, nur dass ich diesmal meinen iPod Hi-Fi nebst Musi bereit gestellt hab ;-) Somit liefen dann irgendwann zwischendurch auch mal ein paar Salsa und Bachata Songs, zu denen auch kräftig getanzt wurde.

Heute mach ich aber eher ‘nen ruhigen Abend (Kochen + Filmchen), denn morgen möchte ich wandern gehen……

If you’re going to do something tonight that you’ll be sorry for tomorrow morning, sleep late.

Feuer marsch!

Gestern Nachmittag / Abend gab’s noch was für die Augen: Ein Hammer Sonnenuntergang…

Er sieht am besten auf schwarzem Untergrund aus. Ich hatte erst ein paar Bilder ohne die Jungs im Vordergrund geknipst, aber als die dann vorbeiliefen hab ich nochmal abgedrückt, und das Resultat gefiel mir irgendwie viel besser…

An dem Photo hab ich nichts rumgedoktort, einfach die Kamera auf Sonnenuntergangs–Modus gestellt, die Belichtung manuell um -1EV korrigiert und feuer.

Da mir vor ein paar Tagen schon ein ziemlich beeindruckender Regenbogen vor die Linse kam, meinte Jona, es sei cool, dass ich meine Kamera mitgebracht hätte, denn so gäbe es hier in Maynooth immer schön Naturschauspiele zu beobachten, und er freue sich schon z.B. auf einen Tornado oder so ;-)

No matter where you go, there you are. Profound, isn’t it?

Bücher und alte Gemäuer

Gestern waren wir mal die Russell Library besuchen, die sich auf dem Süd Campus im Südflügel des beeindruckenden St. Mary’s Square des Maynooth College befindet.

Das witzige war, dass ich direkt neben diesem (von außen einfach nicht sicht– oder erahnbaren) „Saal“ jeden Morgen brav mein Frühstück in der „Pugin Hall“ gemampft hatte, als ich noch in der Gästeunterkunft war.

In dieser ehrfürchtigen Bibliothek sind z.T. steinalte (mind. >160 Jahre) Bücher, gälische, lateinische, französische und englische Manuskripte, Incunabula, Pamphlete, Bibeln, Karten, architektonische Pläns & Zeichnungen, etc. aufbewahrt. (Ich konnte nur unter Einsatz meines ganzen Charmes von der Bibliothekarin die Erlaubnis für 2 Photos (natürlich ohne Blitz) ergattern.)

Ein bissl hat mich der Saal an den berühmten „Long Room“ des Trinity College in Dublin erinnert, wo auch das „Book of Kells“ aufbewahrt wird. Wer mal in Dublin ist: unbedingt anschauen!

Wrinkles: Something other people have. You have character lines.