Parchman Farm

Samstag Abend gab’s übrigens was für die Ohren… Ich war mit zwei Freunden in einem der Jazz–Pubs von Dublin, dem „JJ Smyth’s“.

Dort spielte eine irische Bluesband (sie hieß „Parchman Farm“ glaub’ ich) einen soliden, routinierten, coolen Blues. Viel mehr gibt’s eigentlich nicht zu berichten, außer, dass wir den Nachtbus zurück nehmen mussten (der letzte reguläre Bus nach Maynooth fährt um 23:30 Uhr ab). Das heißt, die Rückfahrt kostete dann gute Laune bereitende 6 EUR (gegenüber 2,10 EUR normalerweise!).

Trotzdem war es ein netter Abend. Ahso, vorher hatte ich mich noch in Sachen Wanderrucksack umgeschaut und schlau gemacht. Letztendlich habe ich mich für den Berghaus Jalan 70+15 entschieden. Mehr dazu, wenn er hier ist (ich hab ihn im Internet dann doch ein paar Kröten bililger bekommen)…

The more you run over a dead cat, the flatter it gets.

Panoramagie

EDIT: Es kann sein, dass das Panorama nicht angezeigt wird (wenn mehrere Panorama–Applets auf einmal zu sehen sind). In diesem Fall bitte einmal auf den Titel dieses Eintrags kllicken!

So, endlich hab ich es geschafft, das auch mal online zu stellen. Eine Panorama–Aufnahme vor der City Hall in Belfast.

Das besondere an diesem Panorama: es ist eines meiner ersten Panoramen mit (relativ) professionellem Panoramakopf (vor ein paar Wochen kam mein „Panosaurus“ an). EDIT: Mehr dazu hier.

Was das überhaupt ist und wozu es dient werde ich nochmal in Ruhe erklären. Erstmal nur soviel: ein Panoramakopf ermöglicht es einem deutlich bessere und „sauberere“ Panoramen zu knipsen… Zusammen mit meinem 10mm Weitwinkelobjektiv kann ich auch noch ein riesiges Sichtfeld abdecken (im Vergleich: hier ein Panorama aus Island noch mit meiner alten Kamera gemacht).

Chique, wa? Achso, Benutzung: Mit der Maus klicken und hin- und herziehen zum Bewegen, reingezoomt werden kann per [Shift] + Mausklick (rauszoomen per [Strg] + Mausklick…).

A right is not what someone gives you, it’s what no one can take from you.

Oklahoma!

Der Donnerstag Abend war diese Woche mal leicht anders als all die anderen… Es ging nicht, wie üblich, zum Volleyball und dann zum Caulfield’s, sondern zu einem Musical. Die Drama Society sowie die Music Society haben „Oklahoma!“ in der Aula Maxima aufgeführt.

Ich war wirklich erstaunt und positiv überrascht von der Qualität der Inszenierung — normalerweise sind die meisten Societies hier eher zu unorganisiert um eine derart aufwendige Vorstellung auf die Beine zu stellen!

Klasse!

Cats throw up twice their body weight when dizzy.

West Belfast

Und schließlich kommen wir zum Sonntag, wo wir uns Belfast an sich angeschaut haben.

Ein absolutes Muss ist ja eine sogenannte „Black Taxi Tour“. Man wird dabei von einem Taxifahrer durch West-Belfast gefahren, mit ein paar Stops, wo einem wichtige und historische Hintergründe und Geschichten des Nordirlandkonflikts erzählt werden, der sich in Belfast ja mit am intensivsten zuspitzte. Es war irgendwie krass und auch ein Stück weit bedrückend, durch diesen Stadtteil zu fahren, die teilweise riesigen Mauern, Zäune und geschlossene Tore zu sehen, die die Wohngegenden trennen, die „Gedenkgärten“ an die Opfer, die bemalten Hauswände… Schaut Euch mal an, was der Junge auf dem Bild in der Hand hält…

Nach der Tour hab ich mich allein und zu Fuß auf den Weg gemacht um mir die Stadt in Ruhe und ausgiebig anzuschauen. Prominent ist hier die City Hall (hier bei Nacht) im Zentrum der Stadt. Es gibt aber auch eine Reihe interessanter Blicke ein bisschen ab vom Schlag. Schaut einfach mal durch die Bilder.

Um mal ein bisschen Bilanz zu ziehen — es war eine geniale Tour, und ich kann jedem nur empfehlen, auch mal nach Belfast und Nord-Irland zu fahren. Man spürt die Bemühungen der Leute, wieder zu einem „normalen“ Leben zurück zu finden nach all den schmerzlichen Jahren. Ich habe mich zu keiner Zeit irgendwie unsicher gefühlt — Geburtsstadt der Titanik ist statistisch gesehen sogar die zweit-sicherste Stadt der Welt (nach Tokyo)!

The other day I broke 70. That’s a lot of clubs.

Giant’s Causeway

Weiter geht’s mit dem Samstag des Belfast-Wochenendes: Wir haben eine Eintagestour zum „Giant’s Causeway“ (dem „Riesen-Damm/Fußweg“) gemacht.

Das ist ein Küstenstreifen, wo durch erkaltete Lave (Island lässt grüßen) interessante, sechseckige Basaltsäulen und -formationen zu sehen sind — hier im Panorama . Das ganze entstand allerdings der (wirklich genialen) Legende nach ganz anders

Wir morgens los, hoch an die Küste, weiter in den Ort Bushmills (wo auch der berühmte Whiskey herkommt) — dort gab’s Mittag. Weiter zum Causeway, wo wir genug Zeit zum Spazieren und Rumwandern hatten. Dann ging’s schon wieder an den Rückweg, der uns an einer beeindruckenden Burgruine vorbeiführte. Letzter Halt war an einer anderen Bucht, wo man auf einer kleinen Hängebrücke seinen Mut testen konnte (naja, 30m fand ich jetzt nicht so die Herausforderung, ich hab lieber lustige Bilder geknipst ;-))…

In Belfast warteten natürlich wieder die Pubs auf uns, diesmal entschlossen wir uns für den ältesten der Stadt, wo sogar ein paar Musiker traditionelle irische Stücke gespielt haben.

How to make a cat drink: Put it in a blender, strain off the fur.

Podpourri #28

So, endlich hab ich mich mal zusammenreißen können eine neue Folge Podpourri aufzunehmen… Sorry, dass das so lange gedauert hat, aber ich hatte einfach keinen Nerv gehabt in den letzten Wochen (Monaten).

Die Folge heutige ist hauptsächlich erstmal ein Update, was seit meiner Zeit in Australien alles so passiert ist. Diplomarbeit, Magdeburg, Italien, Berlin, Irland…

Außerdem spreche ich zum ersten Mal ein neues Projekt von Steffi und mir an: unser Podcastkrimi (www.podcastkrimi.de). Es handelt sich um einen Krimi, in Podcast-/Hörspielform, den Steffi und ich zusammen aufnehmen (sie in Brasilien, ich hier in Irland). Das spannende: Das ganze wird komplett in Eigenregie ausschließlich von ihr und mir gemacht (d.h. Story, Dialogbuch, Aufnahmen, etc.)… Wenn das nix ist ;-)

I haven’t taken my Christmas lights down. They look so nice on the pumpkin.

Robinson’s

Ich hatte es leider vergessen, letzte Woche anzukündigen: Das Wochenende über ging’s nach Belfast :-)

Freitag Nachmittag sind wir von Maynooth aus mit dem Zug nach Dublin rein, von wo aus es mit dem regulären Bus nach Belfast hoch ging (das sind ca. 3 Stunden Fahrt). Nach dem wir in unserem Hostel eingecheckt haben ging’s ins Zentrum der Stadt, wo wir erstmal den Hunger bekämpft haben. Danach ging’s dann zum wichtigeren Teil des Abends: die Pubs abchecken ;-)

Wir sind aber recht schnell im Robinson’s hängen geblieben. Dort war’s ziemlich gemütlich und die Stimmung durch Alkohol und eine nette, halbwegs-traditionelle irische Band gut angeheitert…

Das einzige Problem: In Nord-Irland gab es bis vor ein paar Tagen kein allgemeines Rauchverbot wie hier in (der Republik) Irland :( Ich war überrascht, wie unangenehm mir die beißende Luft vorkam — so sehr hab ich mich schon an das Verbot hier gewöhnt… Allerdings trat es aber gestern, wovon wir aber nicht mehr profitieren konnten. Naja, beim nächsten Mal dann ;-)

Chewing gum proves you can have motion without progress.

Howth

Wie schon im letzten Eintrag angesprochen, sind wir dann am Sonntag raus nach Howth gefahren. Wir heißt in diesem Fall Andrea, Emma, Jessika, Pia, Wibke und ich. ‘Ne Menge Frauen, hehe, ich weiß ;-)

Wie man den Photos entnehmen kann hatten wir wieder Glück gehabt, was das Wetter angeht (ich vermute mal, Jessika hatte es aus Deutschland mitgebracht).

Nachdem wir um die Halbinsel gewandert sind haben wir uns erstmal beim legendären „Beshoff Bros Fish & Chips“ mit genau diesen kollektiv gestärkt. Danach sind wir noch ein bisschen im Hafen rumspaziert, bevor es mit Abstecher zu einem nettes Café in Dublin wieder nach Hause ging.

Vielen Dank für den netten Sonntag, Mädels :-)

Atheistic dyslexics don’t believe in dog.

Dublin Touristen

Wie schon angekündigt, hat mich dieses Wochenende ja die gute Jessika aus Berlin besucht.

Freitag haben wir uns ein bissl Maynooth angeschaut, Samstag Dublin, und Sonntag ging’s nach Howth (mehr dazu im nächsten Eintrag).

Ich hatte ihr zwar angeraten, Regenschirm und Regenjacke mitzubringen, aber das Wetter hat sich von einer ungewöhnlich guten Seite gezeigt. So sind wir den ganzen Tag durch die Stadt gedüst.

Abends haben wir dann bei Carlos vorbeigeschaut und ich hab fix was Leckeres gezaubert (meine Tortellinis…). Danach ging’s per Umweg durch einen urigen Pub wieder nach Hause. Puh…

Mary had a little lamb. It was delicious.